Unsere sechs Monate zum Erfolg

Mittwoch, 11. Juli 2012

Unterbrechen wir mal die Funkstille!

Ein Monat ist seit unserem letzten Beitrag vergangen. In der Zeit ist zwar nicht mehr sehr viel passiert, aber dafür waren ein paar interessante Ereignisse bzw. Veränderungen zu verzeichnen, die ich im Folgenden etwas ausführe.

Am 20.06.2012 fand der Firmenlauf statt. 5,2km sollten von insgesamt rund 7500 Läufern bewältigt werden, darunter auch die Joblinge.
Unsere Jungs und Mädels strengten sich an. Sei es nun an der Straße als Unterstützung oder vor allem auch auf der teils recht rutschigen Strecke.
Alle Joblinge liefen durch und zeigten Flagge. Am Ende bewiesen wir unseren Teamgeist, indem auch unser langsamster Läufer von anderen Joblingen eskortiert wurde.
Dies war grundsätzlich ein recht erfolgreicher Abend für die Joblinge.

Danach begann für mich das Praktikum. Ich habe mein Praktikum beim Steuerberater angefangen und durfte mir bisher einen guten Einblick in die Arbeit verschaffen. Anfangs musste ich mich erstmal in die Computerprogramme einarbeiten. War alles auf den ersten Blick etwas unübersichtlich, aber mittlerweile habe ich mich dank der Hilfe meiner Arbeitskolleginnen daran gewöhnt. Grundsätzlich ist die Atmosphäre ganz entspannt. Meine Kolleginnen sind nett und hilfsbereit. Das Arbeitsklima ist recht locker und ich bin zufrieden. Selbstverständlich hat man im Praktikum in einem Büro keine großartigen Befugnisse, aber die Arbeiten, die ich verrichten darf, mache ich ohne Widerrede. Nun hoffe ich halt nur, dass es letztendlich auch mit dem Ausbildungsplatz klappt. Denn mittlerweile kann ich mir wirklich vorstellen in diesem Berufsfeld tätig zu sein.

Donnerstag, 14. Juni 2012

"Ihr Mund wird Augen machen."

Wir hatten nun noch eine Übergangswoche von der Orientierungs- bis zur am Montag beginnenden Praxisphase. Sie war recht ereignisarm, aber doch sehr interessant.

Am Montag schrieben wir zunächst erneut den Mathematiktest. Dabei hatte ein jeder sein eigenes Tempo. Danach besuchten wir gemeinsam den Ratskeller. Dort wurden uns sämtliche Räume samt Hintergrundinformationen vorgestellt und wir bekamen ein deliziöses Mittagessen. Für diese Einladung bedanken wir uns herzlich bei Herr Häusler und Herr Kretschmer.
Im Anschluss an das Mittagessen bestiegen wir noch den 115m hohen Rathausturm zu Leipzig. Für mich war das eine deutlich bemerkbare Anstrengung, aber letztendlich sind auch wie schon beim Mathematiktest alle in ihrer eigener Geschwindigkeit ans Ziel gekommen.

Die zwei darauffolgenden Tage waren von Vorstellungsgesprächen übersät. Jeder Jobling hatte ein Test-Vorstellungsgespräch mit Frau Klinger, unserer Kommunikationstrainerin.
Ich kann dabei natürlich nur für mich sprechen. Mein Gespräch verlief ganz gut. Es war eine gute Übung und die Kritikpunkte von Frau Klinger waren plausibel und verständlich. Ich weiß jetzt auf jeden Fall, dass ich weniger reden soll. 

Der heutige Donnerstag ist direkt auch der Wochenabschluss. Begonnen hatten wir mit einer Umfrage bzgl. des Joblinge-Programms. Was sind unsere Erfahrungen bzw. Meinung zu bestimmten Programmpunkten wie z.B der gemeinnüzigen Projektarbeit.
Danach ließen wir die letzten sechs bis acht Wochen Revue passieren. Wir schauten uns Fotos seit Beginn des Infoworkshops an. Dabei kamen so manch peinliche Momente zurück ans Tageslicht, die wir allerdings allesamt mit Humor nahmen.
Allerdings wurde es dann recht schnell ernst. Herr Häusler erläuterte nochmal die Rechte und Pflichten für das Praktikum und sagte jedem die Details bzgl. des eigenen Praktikums.
Den Abschluss des Tages stellte dann die Auswertung des Mathematiktests samt anschließenden Nachhilfestunden dar.

Damit geht es nun in die Praxisphase, auch wenn vereinzelte noch kein Praktikum haben. Wobei diese sicherlich in Kürze noch einen Platz bekommen werden.

Dank Orientierungshilfe das Etappenziel erreicht

Die sechste Woche der Orientierungsphase war von den Projekten geprägt.

Der Wochenbeginn war direkt ein Tag für die POL-Gruppe. Alle Projekte wurden weiterbearbeitet. Am Ende des Tages gab es dann die letzte Nachhilfe der Orientierungsphase.

Des Dienstags waren wir dann zu Gast bei Offizin Andersen Nexö. Wir ließen uns dort die Massenproduktion von Büchern erklären und sahen mit eigenen Augen, was für ein Aufwand in der Herstellung solch eines allgegenwärtigen Gegenstandes steckt. Allzu oft nimmt man Bücher als selbstverständlich hin. Hierdurch wurde der Blick fürs Detail erneuert.

Die POL-Gruppe bestimmte auch erneut den kompletten Mittwoch. Dabei hatte der Blog einen herben Rückschlag zu erleiden. Der Blog wurde als Spamblog markiert und dementsprechend gelöscht. Dadurch wurde unsere Arbeit jäh gestoppt.
Nach Kontakt mit den Google-Mitarbeitern wurde er allerdings reaktiviert. Trotzdem war dadurch ein starker Bruch in der Motivation zu verspüren.

Tag der Entscheidung war letztendlich der Donnerstag. Bis zu dem Tag mussten alle Projekte fertiggestellt sein. Mit Ausnahme des Blogs, der ein längerfristiges Projekt darstellt. Allerdings mussten wir ebenfalls etwas präsentieren können. Alle Projekte haben es geschafft rechtzeitig fertig zu werden. Die Wandgestaltung arbeitete dafür bis zur letzten Sekunde.
Die Präsentation lief recht unproblematisch. Die Projekte hatten allesamt ein großartiges Ergebnis geschaffen. Dementsprechend war auch unser Projektleiter Herr Kretschmer zufrieden und begeistert von den Leistungen der Joblinge.
Allerdings verhagelte ein abschließender Mathematiktest doch so manchem die gute Laune. Die eigenen Leistungen waren halt nicht sonderlich zufriedenstellend. Da es auch noch zu leicht organisatorischen Missverständnissen kam, waren die Ergebnisse nicht vergleichbar. Das waren allerdings Probleme, die man mit einem erneuten Test am darauffolgenden Montag ohne Weiteres beseitigen konnte.

Zum Abschluss der Woche und offiziell auch zum Ende der Orientierungsphase trafen wir uns zum Kanuwandern. Damit wir jedoch alle gestärkt für diese sportliche Aktivität waren, haben wir vorher noch einen Brunch gemacht. Die Organisation des Brunches lief ebenfalls komplett problemlos.
Danach ging es ins Wasser. Obwohl so mancher am Ende sehr durchnässt gewesen ist, hat es doch durchweg positive Resonanzen gegeben. Mit guter Laune verließen wir somit die Orientierungsphase.

Mittwoch, 6. Juni 2012

Türe auf für Joblinge

Am 9. Juni 2012 findet der Tag der offenen Tür in den Stadtwerken Leipzig statt, an dem man sich in der Bornaischen Str. 120 von 10 bis 15 Uhr Informationen über verschiedene Ausbildungsfelder anschauen und ein paar Einblicke bekommen kann.

Und nicht vergessen! Die Joblinge werden auch auf dem Tag der offenen Tür vertreten sein.

Ein Festmahl für die Bücherwürmer

Am 05.06 waren wir im Industriegebiet in Zwenkau bei unseren Aktionären von Offizin Andersen Nexö, einer der größten Buchhersteller Deutschlands.

Personalleiter Rüdiger Ortolf hat uns dann eine Einführung in den Berufsfeldern als Mediengestalter/-in, Medientechnologe/-in Druck, Medientechnologe/-in Druckverarbeitung, Buchbinder/-in (Handwerk), die bei Offizin Andersen Nexö ausgebildet werden, gegeben.
Die vier Berufe werden speziell vor Ort ausgebildet, wobei die Gutenbergschule Leipzig als Ausbildungsschule genutzt werden würde.

Wir haben eine Führung durch die Fabrik gemacht und gesehen wie der Auftrag bei den Mediengestaltern hereinkommt und sie die Konzepte überarbeiten und nicht verändern. Bearbeitet werden nur Farbabstimmungen, sodass es beim Druck zu einer besseren Qualität kommt.
Dann werden von ihnen die Druckplatten erstellt, die dann in den großen druck kommen und die ersten 1000 Blätter drucken, die dann wiederum weiter zum Falten und Schneiden gehen, wobei sie genau so gefaltet werden, dass die Größe gerecht in die Bücher passt. Der weitere Schritt ist das Binden bei dem ein Faden in die Buchmitte gestochen wird, damit es zusammenhält. Dann kommt noch der Buchrücken hinzu und dann ist das Buch fertig. Dann ging es zum Verpacken. Dort werden rund 100 Exemplare zusammen verpackt und dann verschickt. So verlief der ganze Ablauf.

Es war interessant das alles mal so hautnah zu sehen. Es ist auch erstaunlich, was so ein Buch in der Produktion kostet und was es für ein Aufwand ist.

Ehemalige Science-Fiction zum Selbsterleben

Letzte Woche Mittwoch waren wir zu Besuch im BMW Werk Leipzig.
Nachdem wir die Schutzbrille, den Besucherpass und den Funkempfänger samt Kopfhörer erhalten hatten, wurden wir von Auszubildenden durch das Werk geführt. 

Begonnen hatten wir im Ausbildungsbereich, in dem unter anderem die Metallverarbeitung beigebracht wird und sich Schulungsräume befinden. 
Daraufhin sahen wir uns die Roboter in der Karosserieherstellung an. Uns ist aufgefallen, dass in dem Bereich kaum noch Menschen arbeiten. Stattdessen wird der Bärenanteil von den Robotern erledigt. Seien es nun Biegen oder Schweißen. Das wirkt anfangs etwas befremdlich. Schließlich merkt man dort die Entwicklung der Technik am prägnantesten.

Danach wurden wir in die Lackiererei geführt. Dort wurden uns die verfügbaren Farben und der gesamte Prozess der Lackierung erklärt. von der Vorbehandlung bis hin zum Klarlack.
Bei BMW verlief das in drei Phasen bzw. Straßen, die im Trockner endeten.
Es war durchaus interessant zu beobachten, da auch dies wieder komplett maschinell verlief.

Zum Abschluss der herstellenden Werksführung gingen wir in die sogenannte "Hand". 
Auf jedem Finger der Hand wird ein Arbeitsschritt abgearbeitet. Im Daumen werden unter anderem die Kabel und die Dachscheiben installiert. Im Zeigefinger kommt dann unter anderem die Audioanlage in den Wagen und am Ende steht die "Hochzeit". Auf dem Weg durch die Hand bekamen wir die Möglichkeit uns einen M3 genauer anzuschauen und die ausgestellten Motoren zu begutachten. 
Wiederum durchaus interessant. In der Hand arbeiten im Gegensatz zur Karosserieherstellung und Lackiererei hauptsächlich Mitarbeiter und die Roboter übernehmen nur bestimmte Arbeitsaufgaben wie das Einsetzen von Fenstern und Sitzen.

Die Führung wurde damit beendet, dass wir uns noch eine kleine Ausstellung bzgl. der Carbonverarbeitung und der Entwicklung des i3 und des i8 angeschaut hatten. Der Gewichtsunterschied zwischen Metall und Carbon ist drastisch und auch direkt zu beobachten.

Daraufhin wurden wir zum Mittagessen eingeladen und gingen danach wieder in die Ausbildungsabteilung. Dort nahmen wir in einem der Schulungsräume Platz und unterhielten uns mit Herrn Schliek und Herrn Schaaf. 
Hauptsächlich ging es dort nur noch um Geschehnisse rund um das Joblinge-Programm, wie den ersten Eindrücken zum Matching und der Organisation des Firmenlaufs. Allerdings erläuterte Herr Schaaf auch noch die Ausbildungsberufe im BMW Werk Leipzig.

Zusammenfassend ist die Präsenz der Technologie beeindruckend. Außerdem merkt man, dass die Autoproduktion eine Präzisionsarbeit ist und eine Menge Technikverständnis benötigt. 

Matchball

Am 31.05 war mein persönliches Matching. Wir haben den Empfang gemacht und Getränke angeboten. Als dann alle Mentoren eingetroffen waren, haben wir eine Art "Memory" gespielt, bei dem der jeweilige Name von uns und der des Mentors drauf war, sodass am Ende jeder die gleiche Farbe ziehen musste, wodurch das Paar entschieden wurde.
Ich habe den Matthias Fanknowski bekommen und bin sehr zufrieden mit ihm. Er ist trotz seiner Arbeitszeiten flexibel und spontan, was die Treffen betrifft.
Ich bin auch sehr begeistert  davon, wie es die Koordinatoren schaffen, dass alle in der Gruppe einen Mentoren bekommen und sich mit ihm super verstehen und sie was an ihnen finden, was die Charaktere miteinander verbinden.

Energie für die Massen

Wir besuchten auch das Ausbildungszentrum der Stadtwerke Leipzig.
Dort wurden wir von drei Auszubildenden begrüßt. Ein jeder von denen stammte aus einem anderen Ausbildungsberuf. Einer war Mechatroniker, einer Elektriker, ein Anlagenmechaniker und das einzige Mädel war Industriekauffrau.
Sie hatten sich allesamt vorgestellt und ihre Ausbildungen detailliert erklärt, wie z.B. die Bereiche der Pneumatik und Robotik.

Daraufhin wurden wir in Gruppen eingeteilt und besichtigten das Ausbildungszentrum.
Wir ließen uns die Metall- (Biegen, Schweißen etc.) und die Plastikverarbeitung zeigen und erläutern. Dabei blühte so mancher von uns auf und versuchte sich direkt zu beweisen.
Außerdem durften uns die Bereiche der Hydraulik und Pneumatik anschauen und waren noch bei der Robotik zu Gast.
Man konnte direkt merken, dass die Ausbildung sehr abwechslungsreich ist und in verschiedenste Bereiche eingreift.

Zum Abschluss wurde uns noch ein Robotikprojekt vorgestellt. Ein Zeppelin. Die Auszubildenden, in dem Fall zwei Jungs aus dem dualen Studium, müssen alle Probleme nach und nach lösen.
Es zeigt, dass auch in der Ausbildung bei den Stadtwerken Gruppenprojekte großgeschrieben werden.
Die Arbeit im Team ist heutzutage immens wichtig und wird dementsprechend regelmäßig trainiert,

That's a match!

In der Leipziger Messe lernte ich meine Mentorin Frau Simone Dietz kennen.
Wir wussten vorher nur, dass manche von uns an dem Tag ihren Mentor kennenlernen sollten, aber wir wussten nicht, wer die Glücklichen sein sollten.
Im Nachhinein fiel mir ein, dass sowohl Frau Fiedler als auch Herr Kaiser mir gegenüber mehrfach betonten, dass das erste Matching an dem besagten Tag stattfinden würde. An und für sich war das nicht nur ein Wink mit dem Zaunpfahl. Sie haben mir stattdessen den Zaunpfahl förmlich über den Kopf gezogen. Trotzdem stand ich auf dem bekanntlichen Schlauch. Erst an dem Messetag wurde es mir allmählich bewusst. Mir war Frau Dietz nämlich von Beginn an sympathisch.

Als wir dann vor versammelter Gruppe zusammengeführt wurden, war ich dann nicht mehr allzu überrascht, sondern voller Vorfreude auf ein vermeintlich interessantes Gespräch.

Ich begab mich mit Frau Dietz in den Empfang und erzählte ihr etwas von mir. Wie sich herausstellen sollte, wusste sie bereits einiges von meiner Vita. Da hat wohl wieder jemand Vorarbeit geleistet. Das ist allerdings nicht wirklich mein Wunsch. Ich mag es hingegen gerne mal anonym zu bleiben. Mein Leben lang war ich als Genie verschrien und dadurch waren die Erwartungen an mich immer höher als bei jedem anderen. Deswegen gehe ich heutzutage lieber als unbeschriebenes Blatt durch die Welt. Das fällt natürlich schwer, wenn die Informationen direkt wieder verbreitet werden.

Also fing ich an ihr etwas von den nicht allzu schönen Zeiten zu erzählen und warum ich mit meinem Potential und meinem Können überhaupt in die Arbeitslosigkeit kam. Da ihre Kinder ebenfalls hochbegabt und erfolgreich sind und sie selbst ein Diplom mit Auszeichnung hat, war mir von Anfang an klar, dass sie zu mir passt. Sie weiß, was für mich wichtig ist und sieht halt auch, dass es auch komplett umgekehrt gehen kann, wenn man keine Unterstützung erhält und immer allein alles bewältigen musste. Seien es nun eigene als auch Probleme anderer.

Ich merkte auch direkt ihre Motivation. Sie ist gewillt mir in jeglicher Form zu helfen und mein Potential auch zu nutzen. Wir haben uns Ziele gesetzt und werden daran arbeiten diese auch zu erreichen.

Zum Abschluss zeigte sie mir noch ihr Büro und stellte mich ihrem Team vor. Sie waren allesamt sehr höflich und zeigten Interesse.

In der selben Woche hatten wir auch direkt noch ein kurzes zweites Treffen, welches die Fortschritte der Woche in den Mittelpunkt stellte. Ich war zu dem Zeitpunkt leider nicht ganz gut drauf, da ich den ganzen Tag durch halb Leipzig gefahren und abends dementsprechend erschöpft gewesen bin.
Da sie allerdings ebenfalls erst von einem Businesstrip zurückkam, beruhte das ein wenig auf Gegenseitigkeit.
Frau Dietz verabschiedete sich danach erst einmal in den Urlaub und ab nächster Woche geht es dann auch wieder weiter.

Ich freue mich schon auf das nächste Treffen und bin bisher von meiner sehr sympathischen Mentorin überaus begeistert.

Die Organisationstalente der Leipziger Messe

Am 21. Mai haben wir nicht nur das Mysterium der Bäume innerhalb der Messe gelöst, sondern auch eine Führung durch die heiligen Hallen der Leipziger Messe bekommen. 

Begrüßt wurden wir von Frau Simone Dietz, Prokuristin der Leipziger Messe Liegenschaftsgesellschaft mbH Facility and Event Management, und dem Herrn Detlef Knaack, Geschäftsführender Direktor der fairgourmet GmbH. Wie sich herausstellen sollte, sind beide auch Mentoren zweier Joblinge unserer Gruppe. Frau Dietz ist, um genau zu sein, meine eigene Mentorin, aber dazu später mehr.
Sie führten uns durch die Halle 1, in der gerade der Abbau der Messe für Orthopädie + Reha-Technik in vollem Gange war. Schließlich muss das alles zeitnah passieren, wenn die AMI und AMITEC vor der Tür stehen. Sie erklärten uns wie die Organisation solch umfangreicher Projekte funktioniert und welche Risiken in der Planung stets anwesend sind. 

In der Haupthalle hat man dann nämlich die Aufbauten für den Empfang der Fachleute der AMITEC begutachten können. Dabei erläuterte Herr Knaack, wieviel Organisation  alleine schon in dem Empfang steckt. Schließlich muss genügend Essen für alle Anwesenden vorhanden sein. Wiederum darf auch nicht zuviel bestellt und produziert werden, damit die überschüssigen Kosten so gering wie möglich gehalten werden. Schließlich kann man das überschüssige Essen nicht wiederverwenden. Die benötigte Menge muss dementsprechend so exakt wie möglich kalkuliert werden. Wenn man dann noch bedenkt, dass die Besucherzahl nur geschätzt werden können und man keine genauen Zahlen hat, ist es ein durchaus schwieriger Job, da Engpässe schnell drastische Konsequenzen haben. 
Da fairgourmet jedoch nicht nur die Verpflegung der Messe organisiert, sondern auch noch weitere Veranstaltungen versorgt, wie das Leipziger Stadtfest und das kommende Bachfest, sind Herr Knaack und seine Mitarbeiter derzeit im Dauerstress. 
Umso großzügiger war es, dass wir uns auch den Produktionsprozess von fairgourmet anschauen durften. 
Herr Knaack führte uns durch die Küche und lud uns danach zum Mittagessen ein.

Zum Abschluss lernten dann Herr Knaack und Frau Dietz ihren Mentee kennen und gingen somit zum ersten Mentorengespräch über.

Mich beeindruckte an dem Tag der gewaltige Aufwand, der hinter solchen Veranstaltungen steckt und die Kalkulation der Risiken. Denn wie schön muss das Gefühl sein, wenn man sieht, dass alles nach Plan verlaufen ist und die Besucher eine gute Zeit hatten.

Montag, 4. Juni 2012

Vorsicht, nächtliches Blitzgewitter!

Das Fotoprojekt hatte zu Beginn noch den Projektnamen "Klein-Venedig". Das Fundament bildete dafür der Fakt, dass Leipzig mit insgesamt 479 Brücken mehr Brücken als Venedig besitzt. Diese prägen das Stadtbild ungemein und dementsprechend kamen unsere Jungs und Mädels auf das kreative Motto "Joblinge schlägt Brücken" und stellen damit die beeindruckendsten und wichtigsten Brücken Leipzigs vor. Sie beleuchten sie zusätzlich auch noch aus geschichtlicher Sicht und Bedeutung.

Unterstützt werden die Joblinge vom Fotografen Tobias Jeschke, der sie berät und mit der Bildbearbeitung und anderen fachlichen Kompetenzen stets unter die Arme greift.

Die Brücken werden bei Tag und bei Nacht fotografiert. Um dieses Ziel zu erreichen, hat sich die Gruppe in ihrer Freizeit darum bemüht nachts durch Leipzig zu pilgern und Fotos zu knipsen. Dies zeigt eindeutig die Motivation und den Teamzusammenhalt. Das Engagement ist dementsprechend stets präsent.

Derzeit gibt es jedoch einige Probleme mit dem Konzept, die gelöst werden müssen, da die Gruppe regelmäßig mit Ausfällen zu kämpfen hat und dementsprechend das Projektziel in Gefahr zu sein scheint.
Schließlich möchte die Gruppe ihre Fotos am Ende der Woche in Form einer PowerPoint-Präsentation vorstellen und das selbstverständlich auch so gut, dass man die Arbeit, die in dem Projekt steckt, auch direkt mitbekommt.

Ein energiereicher Messetag

Der 09.Juni 2012 wird nicht nur für eine Projektgruppe, sondern auch für die Joblinge in Leipzig insgesamt von enormer Bedeutung. An diesem Tag findet der Tag der offenen Tür von 10 bis 15 Uhr im Bildungs- und Entwicklungszentrum der Stadtwerke Leipzig in der Bornaischen Str. 120 statt.

Für diesen Tag bereitet eine kleine, motivierte Gruppe einen Messestand vor.
Dieser repräsentiert die Joblinge gAG Leipzig in vollem Umfang. Einerseits wird das Projekt im Allgemeinen  mit allen Informationen bzgl. der Phasen und der Ereignisse während des sechsmonatigen Programms vorgestellt und andererseits werden auch die Projekte der zweiten Joblingegruppe Leipzigs gezeigt.

Der Messestand soll übrigens in den nächsten Jahren regelmäßig genutzt werden, wodurch die Langlebigkeit dieser POL-Gruppe gegeben sind.
Trotzdem oder vielleicht gerade deswegen wurden viele Ideen wieder verworfen, was für Rückschläge im Projekt sorgte.

Allerdings ließ sich die Gruppe nicht zurückwerfen und überwindet sämtliche Hürden. Sie zeigen weiterhin Begeisterung und Ideenreichtum und bleiben stets entspannt und charmant.

Jetzt müssen sie nur noch am Samstag auch unter Beweis stellen, dass sie gut vorbereitet sind.

Begutachtet unsere "Höhlenmalerei"!


Viele Probleme und Mysterien umwitterten das Projekt der Wandgestaltung. Anfangs als Graffitiprojekt ausgeschrieben, hat es sich mittlerweile zu einer kompletten Malerarbeit entwickelt.

Die ersten Skizzen und Entwürfe wurden über den Haufen geworfen. Stattdessen wurden der Gruppe Auflagen gegeben. Das Firmenlogo muss eins zu eins stimmen, sowohl in Bezug auf die Farbe als auch die Schrift.
Leider wusste dies die Gruppe nicht von Anfang an und hat ihre Mühe in somit unnütze Skizzen gesteckt.

Damit sich die Verantwortlichen ein Bild machen konnten, wurde das neuentworfene Design erstmal auf einer Leinwand präsentiert. Das Werk war großartig geworden und sorgte für umfassende Begeisterung.

Aufgrund des tollen Zwischenergebnisses, welches in Zusammenarbeit mit dem Trainer Herr Fischer entstanden war, durfte die Gruppe anfangen ihr Werk in der Einfahrt zu reproduzieren.

Trotz des derzeit mittelprächtigen Wetters arbeitet das Team ununterbrochen an der Wandgestaltung, damit sie diese Woche noch fertig werden.

Der blaue Auflauf

Der Firmenlauf am 20.06. stellt ein wichtiges Datum für eines der POL-Gruppen dar und zwar für das T-Shirt.

Ziel dieses Projektes ist es, ein T-Shirt für die Joblinge gAG zu erstellen, welches unsere Läufer während des Wettkampfes tragen werden.
Selbstverständlich muss es dementsprechend seriös wirken, da es die Firma nach außen repräsentiert und halt zeigen soll, dass die Joblinge unter den großen Firmen herausstechen können. Positives Marketing, welches die Professionalität und die Motivation nicht nur der gAG sondern auch der Joblinge selbst darstellen soll.

Der Weg zum Ziel ist bekanntlich immer steinig und dementsprechend musste auch diese Gruppe einige Hürden meistern und wird in der nächsten Zeit auch noch weitere überwinden müssen.


Vom Angebot über die Designentscheidung bis hin zur Fertigstellung werden viele Entscheidungen getroffen und selbstverständlich gab es auch diesbezüglich interne Differenzen. Allerdings haben sie es geschafft trotz den Unstimmigkeiten weiterzuarbeiten und produktiv zu bleiben.

Dies zeigt, dass die Gruppendynamik ungestört ist und weiterhin jedes Gruppenmitglied motiviert ist ein fabelhaftes T-Shirt zu erstellen, sodass die gAG beim Firmenlauf hervorragend repräsentiert werden kann.

Für die Zuschauer unter den Joblingen ist übrigens auch gesorgt. Für diese Mädels und Jungs wird extra ein Banner gestaltet, der am Streckenrand hochgehalten wird, damit am Ende jeder weiß, dass die Joblinge dagewesen sind.

Freitag, 1. Juni 2012

Das ist keine "Rocket Science"

29.05.:
Es war der Herr Arlt von der Entwicklungsabteilung in der Forschung der BMW Elektrofahrzeuge bei uns und hat uns sehr interessante Dinge zu dem "Project I" erzählt.
Zu den neuen Modellen  BMW i3 und BMW i8 hat er uns viel über die positiven Seiten an der I-Technik erzählt, wie z.B. der geringe Verbrauch als auch die Überlebensdauer der Batterie.
Zusätzlich hat er uns noch jede Menge Weisheiten für das Leben mitgegeben und gesagt, dass wir am Ball bleiben sollen. Außerdem hatte er einen Spruch, der mir sehr gut gefiel. "Ich kann, weil ich will, was ich muss".

Dann hatte noch ein Teil der Gruppe das Matching bei dem sie ihren Mentor bekamen.

30.05.: 
Wir waren im BMW Werk und haben dort eine Führung durch das ganze Werk bekommen. Da man so etwas   nicht oft zusehen bekommt und es wirklich unfassbar ist, was da geleistet wird, wie hundert Roboter machen, was man ihnen programmiert und vor allem mit was für einer messerscharfen Präzision sie arbeiten, ist beeindruckend.
Zum Mittagessen gab es einen riesigen Dönerteller. Man kann auch nicht so häufig sagen, dass man bei BMW Döner gegessen hat. 
Am Ende der Führung fand noch ein Gespräch mit Herrn Schliek und Herrn Schaaf statt, die noch einige Worte an uns gaben. Außerdem wurde über den Firmenlauf und die Ausbildung bei BMW gesprochen und noch genauer erklärt wie BMW in Leipzig ausbildet und welche Arbeitsfelder es gibt.
Zudem war noch eine kleine Zusammenfassung von den bereits gematchten Joblingen. Sie sollten etwas über ihre bisherigen Erfahrungen zum Mentorsystem erzählen.

31.05.: 
Es ging  um 10 Uhr mit den Arbeiten an den POL-Gruppen los. Dann gingen wir über zur Nachhilfe bei der wir unsere erste WiSo-(Wirtschaft und Sozialkunde) Stunde hatten.

Zum Nachmittag bekam fast der Rest der Gruppe die Mentoren zugewiesen. Auch ich zähle dazu, aber dazu kommt noch ein eigener Beitrag.

01.06.: 
Der Anfang war mit einer Zusammenfassung über den Vortag und dem Matching. Es ging darüber wie unsere Meinungen derzeit dazu sind.
Später ging es wieder an die POL-Gruppen, wobei wir den Blog auf den soweit aktuellen Stand brachten.
Nach der Mittagspause gibt es noch einen Besuch im Zeitgeschichtlichen Museum als Kultur- und Sportprogramm und zum Abschluss der fünften Woche.

Die Hilfe der Sparkasse Leipzig

Wir waren zweimal zu Besuch bei der Ausbildungsstätte der Sparkasse Leipzig.

Beim ersten Mal waren wir zu einem Bewerbungstraining. Wir bekamen vorher den „Auftrag“ uns zu kleiden als würden wir zu einem Vorstellungsgespräch gehen. Diesem Auftrag leistete zwar nicht jeder folge, aber bei manchen sah man schon einen epochalen Unterschied zum Alltagsbild. Denn man sieht nicht jeden Tag seine Joblingekollegen im Anzug. 

Damit es nicht zu vollgedrängt wird, wurden wir in zwei Gruppen eingeteilt.

Angefangen hatten wir dann mit einer Vorstellungsrunde. Jeder sollte seine Ziele und Stärken erwähnen und erläutern, warum er glaubt, dass seine Stärken nützlich für sein Berufsziel seien und wobei er sie schon einmal unter Beweis gestellt hat. Das war eine gute Übung. Schließlich muss man schnell auf jegliche Fragen reagieren und mit Überzeugung antworten können. 

Nach der Vorstellung sollten wir die wichtigsten Informationen zu Bewerbungsschreiben, Lebensläufen und der Online-Bewerbung zusammentragen und vor der Gruppe präsentieren. Außerdem diskutierten wir noch über die Zusammensetzung einer Bewerbungsmappe. Wie wir lernten, soll das Bewerbungsschreiben immer an oberster Stelle liegen.

Daraufhin trugen wir zusammen, welche Fragen uns in einem Vorstellungsgespräch erwarten und wie wir diesen Fragen vorbeugen bzw. wie wir sie problemlos beantworten könnten.
Zusätzlich sammelten wir noch Fragen, die wir stellen könnten. Seien es nun Fragen vom Ablauf der Ausbildung  bis hin zur Ausbildungsvergütung. 

Zum Abschluss des Trainings durften wir Fragen ziehen, die im Bewerbungsgespräch möglicherweise auftreten und mussten sie direkt so beantworten als ob wir im Gespräch wären.
Dies war sicherlich eine gute Übung für jeden. 

Außerdem hatten unsere Trainer auch unsere Bewerbungen korrigiert und noch hilfreiche Tipps gegeben.

Das Bewerbungstraining bei der Sparkasse Leipzig blieb mir deswegen auch positiv in Erinnerung. Es war nützlich, informativ und atmosphärisch locker.

Der zweite Besuch bestand dann aus einer großteils passiven Rolle der Joblinge. Wir hörten uns drei Vorträge zum Thema "Zahlungsverkehr" an.

Anfangs ging es um die Geschichte der Sparkasse Leipzig und deren grundsätzlichen Aufbau. Man merkte der Vorträgerin die Aufregung deutlich an. Dies merkten auch einige von uns an und gaben ihr den Ratschlag einfach noch weiterzuüben. Mit der Zeit und der Erfahrung legt sich dann auch die Aufregung.

Der zweite Vortrag handelte von den Kontenarten und Zinsen. Dementsprechend war ein wenig Mathematik dabei, welches ich widerwillig übernahm. Der Vortrag war durch den größeren aktiven Anteil deutlich lockerer und interessanter.

Zuletzt ging es noch um die Sparmöglichkeiten. Wie kann man sparen? Wie spart man am effizientesten?
Der Vortrag war locker und für einige durchaus von Interesse. 

Insgesamt kann man zusammenfassen, dass die zwei Tage bei der Sparkasse Leipzig eine Menge nützlicher Informationen vermittelten und nützlich für jeden von uns sein könnten.


Warum steht ein Baum in der Messe?

In der Woche vom 21.05-25.05.2012 ging es montags zur Leipziger Messe.

Dort wurde uns einiges über die Messe erzählt,  für was sie genutzt wird und was für Jobs vertreten sind. Dann gab es Mittag und wir konnten die Kochkünste der Köche testen und zum Abschluß der Leipziger Messe bekamen zwei Joblinge ihren Mentor. Danach ging es zurück zur gAG und weiter mit der Nachhilfe.

Am Dienstag setzten wir die Arbeit an den POL-Gruppen fort. Jede Gruppe konnte den ganzen Tag an ihren eigenen Projekte weiterarbeiten. Es gab auch noch Einzelgespräche mit jedem, in denen es um die Praktikumsplätze ging.

Am Mittwoch waren wir bei der Sparkasse Leipzig bei der uns Azubis einen Vortrag über das Thema "Sparen" vorgetragen haben und wir noch ein kleinen Test mitgemacht haben.
Zum Abschluss ging es zurück zu den Joblingen und der Tag endete mit der Nachhilfe.

Am Donnerstag ging es zum Ausbildungszentrum der Stadtwerke Leipzig. Dort wurden uns Arbeitsstellen von Azubis vorgestellt und es gab einen Rundgang durch die Stadtwerke Leipzig. Uns wurden die Räumlichkeiten und einige Projekte vorgestellt.

Am Freitag ging es wieder weiter mit den POL-Gruppen. Jede Gruppe konnte ihre eigenen Projekte weitermachen und zum Abschluss der Woche und des Tages haben wir Beachvolleyball gespielt.

Donnerstag, 31. Mai 2012

Eine wilde Zeit bei der Bank

Am 14.05 fing unserer Tag mit einem Bewerbungstraining in der Sparkasse Leipzig an, wofür wir uns ein wenig herausgeputzt haben und dann von zwei netten Mitarbeitern von der Sparkasse Leipzig empfangen wurden.
Zum Anfang gab es eine Vorstellungsrunde mit den üblichen Fragen danach wer wir sind, was wir für Ziele haben und was wir schon zwecks Bewerbung und Vorstellungsgesprächen getan haben.
Dann ging es über zu einer Gruppenarbeit mit dem Ziel der Bewerbung und Teamfähigkeit, sodass wir ein Flipchartblatt mit drei verschieden wichtigen Bewerbungsunterlagen fertigen mussten. Zum einen der Lebenslauf, dann die Online-Bewerbung und das wichtigste das Bewerbungsschreiben.
Zum Abschluss gab es noch eine Runde in der wir zwei kleine Blätter ziehen mussten auf denen Fragen zum Bewerbungsgespräch standen, auf die wir antworten mussten. Wir haben an dem Tag Neues mitgenommen, aber auch unser altes Wissen über die Bewerbung noch mal aufgefrischt. Es war eine gute Erfahrung, die sehr hilfreich war.

Am 15.05 gab es das Go für alle fünf Gruppen, aber erst nach größer Überlegung und Überzeugungskunst der zwei Koordinatoren. Zuletzt drehte sich alles zum Guten. Alle Gruppen arbeiten sehr gewissenhaft, legen sich voll ins Zeug und die Ergebnisse sind schon zu sehen.
An diesen Tag war auch die Entstehung und die erste Arbeit an dem Blog, der bis heute auch einen guten Sprung nach vorne gemacht hat.


Zu den freitags stattfindenden sportlichen oder kreativen Aktivitäten können wir selbst Vorschläge bringen. Durch den Feiertag haben wir den Tag auf Dienstag verschoben an dem wir den Nachmittag im Wildpark Leipzig verbracht haben. Obwohl es eine Spontanaktion war und wir uns in fünf Minuten
entschieden haben in den Wildpark zu gehen, ist der Tag noch ganz amüsant geworden.

Am 16.05 haben wir dann unseren Blog ein wenig spezifiziert. Die Farbe, die erste Einstellung und Kontakte zu den Partnern und Unterstützter der Joblinge haben wir gemacht. Schließlich brauchten wir die Erlaubnis fürs Logo. Später am Tag gab es dann noch Mathe-/Englischnachhilfe, um altes Wissen zu festigen.

Machen wir es wie Jake Gyllenhaal!

Mit dem dank der ersten Woche verstärktem Gruppenzusammenhalt gingen wir in eine zweite wiederum aktionsreiche Kalenderwoche.

Es begann mit der Auswertung des BTZ und des Aktionstages. Die Erfahrungen waren, wie schon erwähnt, etwas gespalten. Trotzdem hat man gemerkt, dass die Joblinge motiviert und auch häufig zuverlässig sind. Die bisherigen Unzulänglichkeiten wurden mit der Besprechung der Regeln versucht einzudämmen. Trotzdem kommt es gelegentlich vor, dass mal jemand verschläft oder die Regeln nicht einhundertprozentig einhält, aber grundsätzlich werden sie respektiert.

Es ging daraufhin dazu über, dass wir uns POL-Gruppen (Anm.: POL = projektorientiertes Lernen) überlegen sollten. Dies sorgte für einige Diskussionen. Am Ende des Tages stand die Entscheidung der Gruppe bei zu dem Zeitpunkt vier Projekten. Diese waren das kreative T-Shirt für den Firmenlauf am 20.Juni, die Gestaltung der Wand in der Einfahrt, der Tag der offenen Tür und das Fotoprojekt "Klein-Venedig".
Um das freie Sprechen zu üben, hatten wir auch noch Profile der Gründungsaktionäre der Joblinge Leipzig gAG erarbeitet und der Gruppe vorgestellt. Solche Vorträge sind ein großer Bestandteil dieses Projektes, da nur wenige das Selbstbewusstsein mit sich bringen vor einer Gruppe zu sprechen.

Am Dienstag war der jüngste Stifter Deutschlands, Robert Benjamin Biskop von der Stiftung Elemente der Begeisterung, bei uns zu Besuch und analysierte mit uns den Film "October Sky". Grundsätzlich war es ein interessanter Film, der alle Phasen einer Projektverwirklichung darstellte und dies versuchte Herr Biskop auch zu vermitteln. Es sollte zeigen, dass es in Projekten immer Ups and Downs gibt und nicht immer alles nach Plan verläuft. Wenn man allerdings am Ball bleibt, kann man seine Ziele verwirklichen.
Die Vermittlung dieser essentiellen Gedanken gelang Herrn Biskop nicht problemlos. Die vielen Pausen sorgten für etwas Unmut innerhalb der Gruppe.

In der Mitte der Woche war dann der Tag der Entscheidung. Wir mussten unsere Projekte vor Herrn Kretschmer vorstellen und versuchen ihn und unsere Koordinatoren von unseren Ideen zu überzeugen.
Kurzfristig kam ich noch auf die Idee einen Blog zu erstellen, der als Informationsportal zu den Joblingen Leipzigs fungieren soll.
Wie man sieht, verlief meine Präsentation recht erfolgreich und ich versuchte alle offenen Fragen der Verantwortlichen direkt zu beantworten.
Zusätzlich fand an dem Tag die Gruppensprecherwahl statt. Um ein Sprachrohr zu den Koordinatoren zu haben, sollten wir sowohl einen weiblichen als auch einen männlichen Sprecher wählen. Die Wahl verlief anonym, recht zügig und ohne Diskussionen.
Um unseren kulturellen Horizont zu erweitern, waren wir nachmittags im Schulmuseum. Wir informierten uns über den Schulalltag während der Zeit des Zweiten Weltkrieges und sollten uns auch darüber Gedanken machen, was uns die Eindrücke vermittelten.

Donnerstags waren wir mit Herrn Häußler und Frau Klinger in der Karl-Heine-Schule in Lindenau, um unsere Bewerbungsunterlagen erneut zu überarbeiten. Grundsätzlich war der Tag nicht sehr produktiv, da die meisten kaum noch etwas verändern mussten, wodurch sie sehr frühzeitig fertig waren. Allerdings waren die Dateien einiger Joblinge nicht kompatibel mit den Programmen an den Rechnern der Karl-Heine-Schule, wodurch sie dazu gezwungen waren ihre Bewerbungsunterlagen komplett neu zu schreiben. Dies sorgte dafür, dass diejenigen, die bereits fertig waren, zu lange warten mussten. Außerdem kam dann unter den Joblingen die Frage auf, warum wir die Bewerbungsunterlagen nicht in der gAG geschrieben haben. Letztendlich wäre dies möglicherweise durchaus effizienter verlaufen. Ganz zu schweigen davon, dass man in der überschüssigen Zeit an den Projekten hätte weiterarbeiten können.

Der letzte Tag der zweiten Woche war mit der ersten Nachhilfe ausgebucht. Einerseits hatten wir Englisch mit Hoolio und andererseits die Auswertung des Mathematiktests mit Frau Sachse. Die Ergebnisse fielen sehr schwankend aus. Einige hatten durchaus gute Resultate und andere benötigen eine Auffrischung des Schulunterrichts. Das muss jedoch nichts Negatives sein. Im Gegenteil wird diese Nachhilfe für den Erfolg der Ausbildung sehr wichtig sein.

Die zweite Woche war dementsprechend hauptsächlich vom Projekt geprägt und förderte die Selbstständigkeit, Teamfähigkeit und Eigeninitiative.

Joblinge on Tour #1

Am 04.Mai 2012 waren wir mit Herr Häußler im Bildungs- und Technologiezentrum in Borsdorf.
Dort sollten wir einen Einblick in die Ausbildungsberufe des Handwerks bekommen, die Betonung liegt auf "sollten".
Es gab nämlich ein Problem. Aufgrund des Aktionstages der Lehrstellen am darauffolgenden Tag war ein Gros der Werkstätten geschlossen, sodass wir nur noch zu vereinzelten Berufen Informationen erhielten.

Für mich war der Tag nicht von sonderlich großem Nutzen, da ich mich nicht im Handwerk sondern im Handel sehe und es für mich halt nur eine Besichtigung war. Wir sahen trotzdem einige Bereiche wie die Schweißer, die Hydraulik- und Pneumatik oder auch den Maurerbereich.

Da es nur kaum Einblicke gab, war die Meinung der Gruppe auch nicht sonderlich positiv. Allerdings gab es auch interessante Informationen, wie z.B. das mögliche Studium als Hauptschulabsolvent mit dem Umweg über der Ausbildung zum Gebäudereiniger. Das fand ich tatsächlich hochinteressant und ich war davon auch sehr überrascht. Allerdings ist der Wunsch Gebäudereiniger zu werden bei den wenigsten ausgeprägt.

Insgesamt ist das Handwerk schon ein interessanter Wirtschaftszweig, da er viele unterschiedliche Berufsfelder anbietet und eine Menge theoretisches als auch praktisches Wissen vermittelt.

Dementsprechend verließen wir das BTZ mit gemischten Gefühlen.

Des Samstags waren auch wir Joblinge auf dem Aktionstag der Lehrstellen unterwegs. Wir hatten den Arbeitsauftrag uns bei mindestens drei Firmen bzw. Berufsfeldern über Praktikums- und Ausbildungsangebote zu informieren. Es gab allerdings nicht für jeden etwas zu entdecken. Einige Berufsfelder wurden nicht abgedeckt und viele Betriebe hatten auch keine Ausbildungsplätze für dieses Kalenderjahr zur Verfügung, was wiederum ein wenig die Motivation drosselte.

Trotzdem bekam ich dadurch gute Einblicke und Informationen. Mein Berufswunsch änderte sich an dem Tag auch ein wenig. Vom anfänglichen Außenhandelskaufmann tendierte ich nun zum Industriekaufmann, da dieser nicht nur abwechslungsreicher, sondern vor allem auch anspruchsvoller ist. Das sind zwei Kriterien, die für mich enorme Bedeutung haben, da ich als Abiturient und Studienabbrecher sonst zu stark unterfordert wäre und dies ist sicherlich auch nicht immer von Vorteil.

Bevor ich es vergesse, es gibt etwas, was nicht jeder sonderlich mag, wenn wir mit den Joblingen unterwegs sind. Die Namensschilder. Überall müssen wir die besagten Schildchen tragen, damit man uns direkt identifizieren kann.
Auf dem Aktionstag hatte ich damit allerdings positive Erfahrungen gemacht, da mich Frau Fiedler später darauf aufmerksam machte, dass sie an dem Tag häufiger von den Betrieben meinen Namen zu hören bekam. Hat also doch einen Vorteil.

Von Collagen und anderen Bewährungsproben

Nach der gemeinnützigen Gruppenarbeit hatten wir noch den Abschlussworkshop in dem wir die Entscheidung mitgeteilt bekamen, ob wir nun bei den Joblingen mitwirken und unseren Ausbildungsplatz mit dieser Hilfe erarbeiten dürfen.
Dabei hatten unsere Koordinatoren Frau Fiedler und Herr Kaiser auch einige schwere Entscheidungen zu treffen. Schließlich konnten nur 24 Bewerber angenommen werden, was zur Folge hatten, dass einige wieder den Heimweg antreten durften.
Die erlesenen 24 durften dann noch einen Vertrag unterschreiben und ab dem darauffolgenden Montag gingen wir dann in unsere erste Woche der Orientierungsphase.

Die erste Woche war von Vorstellungsrunden und Collagen übersät.
Klassischerweise bestanden die Vorstellungsrunden aus dem Namen, Alter, Abschluss und vor allem dem Ziel. Schließlich wollte Herr Häußler wissen, in welchen Bereichen er für jeden suchen soll.
Zusätzlich wurde der erste Tag noch mit Tests gewürzt. Selbstverständlich hielt sich die Begeisterung in Grenzen als es hieß, dass der Wissensstand in Deutsch, Englisch und vor allem Mathematik auf den Prüfstand gestellt wird.

Am Dienstag war dann direkt der erste Feiertag. Der "Tag der Arbeit" bescherte uns eine frühe Projektunterbrechung.

Weiter ging es am Mittwoch mit einer Collage zu einem Partnerinterview. Dies sollte die Gruppe intimer gestalten. Jeder sollte erfahren, was sein Partner zu den Joblingen gebracht hat und wohin er kommen möchte.
Dies sorgte dafür, dass die Gruppe miteinander ins Gespräch kam und die ersten Einblicke in die Persönlichkeit der Kollegen erhaschen konnte.

Am nächsten Tag fand das erste Bewerbungstraining mit Frau Carola Klinger, einer Kommunikationstrainerin und mittlerweile auch Mentorin, statt. Sie half uns dabei unsere Bewerbungsschreiben zu überarbeiten, sodass sie vorzeigbar sind. Sie versuchte mit Freundlichkeit und konstruktiver Kritik einem jeden weiterzuhelfen. Zwar verlief nicht alles sonderlich zügig, aber die Resultate sind mittlerweile verwendbar.
Außerdem führten die Koordinatoren mit jedem Jobling ein Einzelgespräch durch. Dies konnte entweder platonisch und sehr schnell oder schon etwas ausführlicher und dementsprechend persönlicher ablaufen.
Mein Gespräch war eher lang, da ich zur Erläuterung meiner Misserfolge meine halbe Lebensgeschichte erzählen musste.

Zum Ende der regulären 5-Tage-Woche waren wir im Bildungs- und Technologiezentrum in Borsdorf.
Dort hatten wir die Möglichkeit einen Einblick in Ausbildungsberufe des Handwerks zu bekommen.

Am Samstag waren wir dann auf dem Aktionstag der Lehrstellen im ZAW am Ritterschlösschen und waren dort auf der Suche nach Ausbildungsberufen.

Zum BTZ und dem Aktionstag werde ich nochmal gesondert Stellung beziehen.

Mein erster Eindruck

Als ich bei dem Projekt Joblinge angefangen habe, hatte ich gemischte Gefühle über das Projekt.
Schon am ersten und zweiten Tag hatten wir gleich das Vergnügen gemeinnützige Arbeit für die älteren Leute zu verrichten und die Koordinatoren konnten sehen, ob wir Jugendlichen auch willig sind etwas zu erreichen oder ob wir das nur machen, weil es einem, ich sag mal, aufgebrummt wurde.
Ich war bei dem Straßenbau und konnte zwischen Wände verputzen und Straße aufreißen auswählen und ich hatte mich dafür entschieden die Straße aufzureißen und auch gleich mit den Kollegen eifrig angefangen, was man auch am Ende des Tages gesehen hat. Wir waren alle sehr überrascht, wie weit wir doch gekommen sind und da sieht man auch wie einen die Teamarbeit zusammenschweißt und voranbringt. Am zweiten Tag haben wir da weiter gemacht, wo wir am 1. Tag aufgehört haben und es ging eifrig weiter und schon da hat man gesehen, dass alle die da waren, wirklich gewillt waren etwas zu erreichen und das hat es den Koordinatoren nicht leicht gemacht eine Entscheidung zu fällen und 24 auszuwählen, die sie koordinieren und zu einer Ausbildung verhelfen wollen.
Dann kam der Tag der Entscheidung. Alle waren aufgeregt zu sehen.  wer ein Teil von Joblinge werden darf und wer nicht. Als die Entscheidung gefallen war fiel 24 Leuten ein Stein vom Herzen und sie durften sich von da an einen Jobling nennen und ab dem Tag hat sich der Tagesablauf für viele geändert.

Freitag, 25. Mai 2012

Auffrischung des Jungbrunnens

In der Aufnahmephase fand ein gemeinnütziges Gruppenprojekt statt. Diesmal halfen die Joblinge der Städtische Altenpflegeheime Leipzig gGmbH, kurz SAH. Die Gruppen wurden einerseits zu Garten- und andererseits zu Bauarbeiten eingeteilt.


In dieser Phase war ich bei den Joblingen in der Gruppe SAH in Dölitz, wo wir die gemeinnützige Arbeit so abgeleistet haben, dass wir den schon vor Ort arbeitenden Gartenhelfern unter die Arme griffen. In dieser Gruppe waren wir nur drei Jungs und der Rest bestand aus Mädchen. Es war ein sehr angenehmes Arbeiten in der kleinen Gruppe. Wir waren immer nur zu viert und dann lernte man sich kennen und fing an im Team zu agieren und sich Arbeit abzunehmen, wenn man sie sah. 


Wir haben in den zwei Tagen meiner Meinung und der der Arbeiter nach viel geschafft, weshalb wir auch sehr zufrieden mit uns waren. Auch haben wir sehr nette Worte von den dort lebenden Senioren bekommen, wodurch man sich dann auch gut damit fühlte etwas für sie zu machen, da sie früher sehr viel Leid erfahren mussten .

Leiden für die Gelittenen

In der Aufnahmephase fand ein gemeinnütziges Gruppenprojekt statt. Diesmal halfen die Joblinge der Städtische Altenpflegeheime Leipzig gGmbH, kurz SAH. Die Gruppen wurden einerseits zu Garten- und andererseits zu Bauarbeiten eingeteilt.

Ich fand mich auf der Baustelle wieder, welche verständlicherweise eine Männerdomäne darstellte, dabei ist die Bauarbeit mitnichten meine Stärke. Stattdessen zeichne ich mich eher durch zwei linke Hände aus, aber trotzdem gab ich mein Bestes.
Auf der Baustelle konnten wir uns für einen von zwei Arbeitsbereichen entscheiden. Entweder dem Straßenabriss oder dem Verputzen einer Mauer. Ich entschied mich für die Mauer. Meine persönliche Klagemauer.

Ehrlicherweise muss ich gestehen, dass ich über die zwei Tage über meine Schmerzgrenze gehen musste, da ich körperlich zu dem Zeitpunkt sicherlich nicht in Bestform war.
Die Teamarbeit mit Benny lief fließend und nach kurzer Zeit war sie sogar wortlos ausführbar. Dadurch war es ein angenehmes Arbeiten. Wir haben uns gegenseitig geholfen und auch gute Fortschritte erzielt. Unser Ergebnis war letztendlich durchaus vorzeigbar, wenn man bedenkt, dass wir insgesamt nur zu dritt an der Wand gearbeitet haben. Die Jungs vom Abriss sind auch sehr schnell vorangekommen und haben die Erwartungen vollends erfüllt.

An den zwei Tagen habe ich eine Menge gelernt, vor allem über mich selbst. Dank meiner wenig produktiven Phase vor den Joblingen hatte ich nicht den Eindruck überhaupt in der Lage zu sein meine Leistungsgrenze auszureizen.
Außerdem war Teamarbeit normalerweise nie meine Stärke. Ich habe an den Tagen dann gelernt auch Hilfe von anderen anzunehmen und nicht immer alles auf eigene Faust machen zu wollen. Ich wurde endlich wieder offener gegenüber anderen und war vor allem abends mit mir selbst zufrieden. Ein Gefühl, welches ich schon lange nicht verspürt hatte.

Dienstag, 22. Mai 2012

Mein persönlicher Startschuss

Also bei meinem ersten Tag war ich mir ganz unsicher und hab es anfangs sehr skeptisch gesehen, was das alles werden soll. Ich kannte schließlich das Projekt nicht, nicht einmal vom Hören und hab es von meiner Vermittlerin empfohlen bekommen und hab einfach mal reingeschaut. Dann kam es zu einer Kennenlern- Phase, in der sich  jeder vorstellen musste und daraufhin wurde uns das komplette Projekt erklärt. Die Zusammenhänge, der Ablauf, was, wie, wann und  wo gemacht würde. Es hatte alles Hand und Fuß  und  klang sehr interessant.
Wir haben dann am darauffolgenden Tag angefangen gemeinnützige Arbeit zu leisten. Der Zweck war, daran zu sehen wie wir arbeiten, ob wir Arbeit von allein sehen (Eigeninitiative),  miteinander klarkommen, einander helfen (Teamfähigkeit) und pünktlich (Zuverlässigkeit) sind.  Alles Eigenschaften, die man in jedem Job braucht.  Nach den zwei Tagen Arbeit  gab es dann etwas wie einen Recall, d.h. es wird entschieden, wer eine Runde weiter ist und in das Projekt aufgenommen wird. Wir haben anfangs mit rund 30 Jugendlichen begonnen, wovon  24 weiterkamen,  jetzt voll in der Orientierungsphase drinstecken und ein Gruppenprojekt in Gang bringen. Es gibt insgesamt fünf verschiedene. Das wären der kreative Teil mit dem Graffiti in der Eingangshalle und dem T-Shirt für den Firmenlauf, der stattfinden wird und an dem Teile der Gruppe teilnehmen werden. Dann gibt es noch das Projekt „Brücken in Leipzig“,  bei dem eine Gruppe in Leipzig die wichtigsten und schönsten Brücken suchen, fotografieren und in einer PowerPoint-Präsentation vorstellen soll,  da viele nicht wussten, dass Leipzig mehr Brücken als Venedig hat und deshalb auch „Klein-Venedig“ genannt wird. Dann kommen die zwei letzten Gruppen. Das ist einmal die Messepräsentation, bei der ein Stand entworfen wird, der der Öffentlichkeit das Projekt Joblinge auf dem Tag der offenen Tür der Stadtwerke Leipzig näherbringen soll und außerdem gibt es noch den Blog, den wir verfassen um  den Menschen das Projekt Joblinge mit unseren eigenen täglich verfassten Informationen und Erfahrungen rüberzubringen und zwar genau so wie wir es selber erfahren.

Ein skurriler Anfang. Der Info-Workshop.

Der Info-Workshop war etwas befremdlich. Schließlich kannte man keinen der anderen Teilnehmer, was in einer doch etwas unangenehmen Stille resultierte. Alle wirkten schüchtern.
Allerdings sorgten die Koordinatoren durch ihre offene und höfliche Art dafür, dass die Gruppe etwas lockerer wurde.
Ich war anfangs sehr skeptisch bezüglich des Sinn und Zwecks dieses Programmes. Informationen waren vor dem Workshop Mangelware bzw. so allgemein gehalten, dass ich mir nicht sonderlich viel darunter vorstellen konnte.
Als man uns dann darum gebeten hatte Collagen zu erstellen und diese dann vor der Gruppe vorzustellen, traf es nicht sonderlich meinen Geschmack. Es stört mich zwar nicht vor Leuten bzw in dem Fall Fremden zu sprechen, aber es sind halt zum Teil persönliche Erfahrungen und Wünsche, die man mitteilen soll.
Nicht jeder lässt gerne seine emotionalen Hosen hinunter und ich bevorzuge eine gewisse Anonymität und Distanz.

 Nach kurzer Zeit kam es dazu, dass ich in Kontakt mit einigen anderen Teilnehmern kam, unter anderem dank gemeinsamer Interessen.
Diese Kontakte sorgten dafür, dass ich auch daran gewillt war mich in der gemeinnützigen Arbeit zu beweisen, außerdem hat der Info-Workshop einen guten Einblick in das Programm gegeben. Ich bin zumindest im Nachhinein besser informiert gewesen und bekam den Eindruck, dass man mir hier wirklich helfen könnte.

Joblinge? Nie davon gehört?

Bevor wir explizit auf unsere Erfahrungen eingehen können, müssen wir erst einmal erläutern, was Joblinge überhaupt ist. Dementsprechend wird es Zeit für eine kleine, aber auch feine Geschichtslehrstunde samt Informationen zum Aufbau bzw. Ablauf des Programms.


Das Joblinge-Projekt wurde 2008 als eine gemeinnützige Aktiengesellschaft durch die Initiative der The Boston Consulting Group und der Eberhard von Kuenheim Stiftung der BMW AG zuerst in Bayerwald gegründet.
Ziel dieses Programmes ist es die Jugendarbeitlosigkeit zu bekämpfen. Jährlich bekommen in Leipzig 60 Jugendliche zwischen 16 und 24 Jahren die Chance sich mit Hilfe der Joblinge gAG einen Ausbildungsplatz zu erarbeiten. Es wird niemandem etwas geschenkt, denn wie besagte schon ein altes Sprichwort: "Ein jeder ist seines Glückes Schmied."
Nach diesem Prinzip verläuft es auch hier. Jeder muss Leistungsbereitschaft, Motivation und Offenheit mitbringen, um nach bis zu sechs Monaten die Möglichkeit zu haben in seine gewünschte Ausbildung zu starten. Auf dem Weg dorthin bekommt man volle Unterstützung der Mitarbeiter der gAG. In unserem Fall sind es zwei Koordinatoren, ein Ausbildungskoordinator, verschiedene Nachhilfelehrer, Trainer, Mentoren etc. pp.
Eine Menge von Leuten aus unterschiedlichsten Bereichen der Wirtschaft, sei es nun das Handwerk oder der Handel, seien es nun Unternehmen oder Privatpersonen, versuchen uns in bestmöglicher Weise zu unterstützen.

Wir sollten auch noch erwähnen, wem die Hauptverantwortung der Joblinge gAG zu Leipzig obliegt. Ehrenamtlicher Vorstand ist der Herr Dieter Schliek des BMW Werks Leipzig und unser Projektleiter ist der Herr Matthias Kretschmer.

Ins Leben gerufen wurde die Joblinge gAG Leipzig von den Gründungsaktionären der BMW AG, Sparkasse Leipzig, Stadtwerke Leipzig GmbH, Offizin Andersen Nexö Leipzig GmbH, Eberhard von Kuenheim Stiftung der BMW AG und der The Boston Consulting Group GmbH.


Der Ablauf des Programms läuft nach einem festgelegten Plan ab.
Dieser besteht aus unterschiedlichen Phasen.


Alles beginnt mit der Aufnahme.
In dieser Zeit finden der Info-Workshop, die gemeinnützige Gruppenarbeit und der Abschlussworkshop statt.

All diese Veranstaltungen dienen der Evaluierung der Teilnehmer. Bewertet wird nach Motivation, Zuverlässigkeit, Respekt, Teamfähigkeit, Selbständigkeit und persönlichen Aspekten.

Darauf folgt für die angenommenen Teilnehmer, von nun an Joblinge genannt, die Orientierungsphase.
In dieser Phase, in der wir uns übrigens derzeit ebenfalls befinden, wird für jeden Jobling ein passendes Berufsfeld gesucht und bestenfalls auch gefunden. Zusätzlich wird man von ausgewählten Trainern unterstützt, die einem unter anderem dabei helfen die Bewerbungsunterlagen anzupassen und einem für Vorstellungsgespräche vorzubereiten.
Außerdem müssen die Joblinge ein Teamprojekt entwickeln, welches die Teamfähigkeit und die eigenen Fähigkeiten verbessern soll. Zusätzlich sollen die Joblinge dadurch lernen ein Projekt vom Grund auf zu planen und all seine Facetten zu beachten.

Als sei dies noch nicht genug, besucht man verschiedene Programmpartner und interessierte Unternehmen um einen Einblick in bestimmte Berufsfelder bzw. Firmenstrukturen zu erhalten.
Allerdings geht in der Orientierungsphase alles mit der, ich nenne es mal, "Selbstfindung" los. Man erstellt Collagen zu seiner eigenen Person und versucht seine Stärken, Schwächen und Ziele zu finden.

Eine der bedeutendsten Erfahrungen in der Orientierungsphase ist das sogenannte Matching. Dabei wird einem jeden Jobling ein Mentor zugeteilt. Die Mentoren dienen zur Unterstützung des Joblings. Sie sollen ihnen Einblicke ins Berufsleben vermitteln und  helfen das Selbstbewusstsein zu verbessern. Dabei wird hauptsächlich darauf geachtet, dass der Mentor und der Mentee (Jobling) menschlich gut zusammenpassen. Die Auswahl nach Berufsfeldern ist hingegen sekundär. Geplant ist, dass sich dieses "Tandem" einmal wöchentlich für drei Stunden trifft.

An die sechs Wochen der Orientierungsphase schließt sich die Praxisphase an. In der soll ein jeder Jobling durch Praktika einen Einblick ins Arbeitsleben bekommen und verschiedene Berufsfelder austesten. Außerdem soll man dadurch seine Zuverlässigkeit und Einsatzbereitschaft beweisen. Diese Phase kann sich ebenfalls über einen Zeitraum von sechs Wochen erstrecken.

Danach soll man in die Probephase einsteigen und sich dort primär darum bemühen sich seinen Ausbildungsplatz zu erarbeiten. Am Ende dieses elfwöchigen Praktikums steht hoffentlich die Unterzeichnung eines Ausbildungs- oder Arbeitsvertrages.

Während der Praxis- und Probephasen werden die Joblinge weiterhin von ihren Mentoren und Koordinatoren unterstützt und treffen sich zwei- bis dreimal zu sogenannten Meilensteingesprächen, die den Fortschritt und die Erfahrungen des Joblings in den Mittelpunkt rücken.

Bisher ist die Erfolgsquote aller zusammengenommen Joblingestandorte bei 60 bis 80%. Erst kürzlich hatte auch die Joblinge gAG Leipzig in seinem ersten Joblingezyklus auch den ersten Erfolg zu verzeichnen. Weitere Leipziger Joblinge der ersten Stunde haben bisher auch sehr gute Chancen auf einen Ausbildungsplatz.

Dementsprechend verzeichnen die Joblinge Erfolge und bekommen nach und nach weitere Aufmerksamkeit der Öffentlichkeit und die zweite Gruppe ist durchaus gewillt den guten Start der ersten noch zu toppen.
Also auf ein gutes Gelingen.

Dienstag, 15. Mai 2012

Jeder Anfang ist beschwerlich...

Joblinge. Ein gemeinnütziges Projekt, welches Jugendlichen bzw. jungen Erwachsenen hilft einen Ausbildungsplatz zu finden und ihnen somit einen Startschuss in ihre Zukunft gibt.
So simpel war es am Anfang für uns. Viele Informationen bekamen wir im Vorfeld bezüglich dieses Projektes nicht, außer der wichtigsten Information. Wir haben die Chance auf einen Ausbildungsplatz. Ein Ausbildungsplatz, der dafür sorgen könnte, dass ein jeder von uns eine erfolgreiche Zukunftsperspektive erhält.

Nur wer sind wir?

Wir sind Erwachsene zwischen 18 und knapp 25 Jahren, die bisher keine bis wenige Erfolge im Bewerbungsverfahren hatten und diesbezüglich gerne Hilfe in Anspruch nehmen.
Um genauer zu sein, wir Blogger sind Ringo Mayedo, Christopher Hendrich und Tobias Stückmann, drei von 24 Teilnehmern bei den Joblingen in Leipzig.

Warum bloggen wir?

Dieser Blog ist unser Projekt im projektorientiertem Lernen der Joblinge gAG Leipzig, der sogenannten POL-Gruppe. Die POL-Gruppe ist ein Schritt in dem Programm, den ein jeder erfolgreich absolvieren muss. Die Möglichkeiten der Projekte sind allerdings so unterschiedlich wie jeder Jobling selbst.

Wir wollen dem Projekt, welches uns hilft eine Zukunft aufzubauen, etwas zurückgeben.Transparenz.
Eine Homepage des Gesamtprojektes ist zwar ganz schön, aber es fehlen schlicht und einfach die Persönlichkeit und vor allem diejenigen, die im Fokus stehen. Die Joblinge.
Ein jeder von uns macht im Laufe des nächsten halben Jahres mehr als genügend eigene Erfahrungen, die wir auch für alle zukünftigen Joblinge, hauptsächlich am Standort Leipzig, aber auch gerne deutschlandweit, zugänglich machen wollen, damit sie nicht so unvorbereitet wie wir versuchen ihre Chance zu nutzen.

Dementsprechend wird dieser Blog regelmäßig sowohl mit Erfahrungen aus unserer Zeit als Joblinge als auch mit allgemeinen Informationen bzw. Meinungen anderer Joblinge und ebenso von Aktionären, Mentoren, Koordinatoren und allen weiteren Interessierten aktualisiert.