Unsere sechs Monate zum Erfolg

Interviews

Interview mit Frau Fiedler

1. Wie sind Sie zum Projekt Joblinge gekommen?

Ich kenne Herrn Kretschmar wegen eines anderen Jobs, er kannte mich und er hatte mich angesprochen, dass ich mich für das Projekt Joblinge bewerben kann und dann habe ich mich über das Projekt informiert, habe mich beworben und dann hatte ich relativ schnell mein Vorstellungsgespräch und glücklicherweisesehr schnell die Zusage, dass ich genommen werden konnte.

2. Wie denken Sie über die Zukunft und Änderungen bzw. Verbesserungen im Projekt nach ?

Darüber denke ich laufend nach, weil es mir wichtig ist, dass die Joblinge zufrieden sind. Deswegen haben wir auch einen Gruppensprecher und auch so legen wir großen Wert auf Ehrlichkeit und Offenheit. Wenn wir etwas verändern können, müssen wir das wissen. Dann kann man das zusammen klären. Wichtig ist immer Kritik zu haben, aber auch zu sagen wie man etwas verändern kann. Das finde ich immer wichtig.

3. Wie sind Sie mit den Gruppen und ihrer Leistungen zufrieden ?

Sehr zufrieden, weil bei allen Gruppen kommt etwas sehr Schönes heraus. Das können wir morgen sehen, wenn wir die Projektpräsentation haben, aber ich denke alle Gruppen können auf ihre Arbeit echt stolz sein.

4. Wie gehen sie mit Problemen mit einzelnen Teilnehmern um ?

Wenn mir etwas bekannt ist, wobei ich helfen kann, da helfe ich gerne. Also ich unterstütze gerne, kann es aber auch verstehen, wenn Jugendliche sagen: "Also ich möchte nicht, dass sich ein anderer darum kümmert.", da die Joblinge entscheiden, ob wir ihnen bei etwas helfen können oder nicht.

5. Haben Sie Spaß an dem Projekt Joblinge ?

Definitiv. Sonst wäre ich nicht hier. Denn jeder Tag ist spannend. Gerade die ersten sechs Wochen sind am schönsten, weil man sich da sehr gut kennenlernen kann. Die POL-Gruppen finden dort statt und ich finde das ist immer eine sehr tolle Zeit. Das ganze Projekt ist schön, aber die ersten sechs Wochen finde ich am schönsten.

6. Was hat Sie am meisten an diesem Projekt begeistert ?

Der Kontakt zu den Betrieben und dass es den Jugendlichen leicht gemacht wird, wenn sie ihre Chance nutzen, in Arbeit oder Ausbildung zu gehen.

7. Beschreiben Sie ihre Vorgehensweise im Projekt ?

Die Jugendliche erarbeiten sich einen Ausbildungsplatz in dem sechsmonatigen Programm. Das unterstützen wir. Wir möchten ihnen quasi alle Möglichkeiten bieten, dass sie diesen Weg gehen können.

8. Welche Hilfestellungen bieten Sie den Teilnehmern im Projekt Joblinge ?

Wir bieten in Gesprächen und in Zusammenarbeit verschiedenste Möglichkeiten an. Betreff es, dass man seine Bewerbungsunterlagen aktualisieren kann oder dass man sich aufs Vorstellungsgespräch vorbereiten kann. Es kann auch einzeln abgefragt werden, wenn ein Jugendlicher Unterstützung in privaten Dingen braucht. Es ist immer eine Sache, die zwischen den zwei Leuten geklärt werden muss, die sich helfen wollen. Der eine lässt sich helfen und der andere kann Hilfestellung geben.

9. Wie sehen Sie die Chancen für die Joblinge, dass sie einen Job bzw. eine Ausbildung bekommen und eine richtige Perspektive im Leben und Berufsleben haben?

Die sehe ich sehr gut, weil meine Erfahrung in der ersten und zweiten Gruppe so ist. Diejenigen die eine Vorstellung vom Beruf haben oder die sich gerne etwas vorschlagen lassen, was gerade auch auf dem Arbeitsmarkt gefragt ist, haben auch wirklich eine Chance auf einen tollen Beruf von dem man früher nie geträumt hätte.

10. Wie sehen Sie die Zukunft und Ziele des Programmes?

Ich wünsche mir, dass wir weiterhin so tolle Gruppen haben wie bis jetzt die Gruppe 1 und 2 und dass die Jugendlichen begreifen, welch tolle Chance das hier in Leipzig ist. Gerade in Verbindung mit den Firmen, die wir schon haben und die wir noch kennenlernen werden. Ich wünsche mir auch, dass jeder seinen Weg gehen kann. Ich wünsche mir, dass wir das Sprungbrett in ein Leben sind, was sich viele wünschen.
Zu Beginn haben wir die Collagen "Wie stelle ich mir mein Leben in zehn Jahren vor?" gemacht. Ich wünsche mir, dass alle Joblinge das Programm durchlaufen und vor allem erfolgreich durchlaufen und ihre Wünsche erfüllen können.

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Interview mit Herr Kaiser

1. Wie sind Sie zum Projekt Joblinge gekommen?

Zum Projekt Joblinge bin ich ganz einfach gekommen. Ich habe im Internet die Stellenanzeigen durchgelesen, habe Joblinge gelesen und dachte "Was ist das?". Joblinge, gemeinnützige Aktiengesellschaft. Ich war auf der Internetseite, hab mich belesen, war vom Konzept absolut überzeugt. Mentoren, Unternehmen, Arbeit mit Jugendlichen. Ich habe mich beworben, habe dann mit Herr Baumeister im BMW Werk mein Bewerbungsgespräch gehabt. Ich hatte dann noch ein zweites Gespräch bei Herr Schaaf, Ausbildungsleiter im BMW Werk. Dann habe ich kurz vor Weihnachten die Zusage bekommen und bin seit dem 01.01. hier im Projekt Joblinge als Koordinator für Jugendliche und Mentoren tätig.


2. Wie denken Sie über die Zukunft und Änderung im Projekt Joblinge nach?

In die Zukunft sehe ich sehr positiv, weil das letzte halbe Jahr oder die letzten sechs Monate rückblickend sehr gut verlaufen sind. Die ersten Erfolgserlebnisse sind von der ersten Gruppe bereits da. Die ersten Jugendlichen haben ihre Zusage für eine Ausbildung. Für die zweite Gruppe bin ich auch zuversichtlich. Obwohl die Zeit schon fortgeschritten ist, finde ich, dass alle noch die Möglichkeit haben eine Ausbildung zu bekommen. Die Jugendlichen arbeiten, man sieht es an den Projekten. Das läuft super. Selbständiges Arbeiten ist da, Zuverlässigkeit ist bei fast allen da, Pünktlichkeit ist bei fast allen da, sodass ich in die Zukunft positiv sehe. Zum Thema Änderung und Verbesserung im Projekt. Das Team ist natürlich immer bestrebt auf Verbesserungsvorschläge der Jugendlichen einzugehen. Deswegen machen wir auch Umfragen, Evaluationen. Gestern z.B. ist der Udo herumgegangen und hat gefragt, wie das Befinden ist und dadurch sind uns auch wieder neue Ideen gekommen, was wir mit der anderen Gruppe wieder besser machen können. Wir sind sehr auf die Meinung und die Verbesserungsvorschläge der Jugendlichen angewiesen und wir wissen auch selber, was wir noch machen können. Wir können immer noch Firmen anwerben, mehr Firmenkontakt und mehr Öffentlichkeitsarbeit leisten. Also da kann man sich immer verbessern. Mehr Kontakte zu knüpfen, aber auch im Projekt, gerade in der Orientierungsphase auf die Meinungen der Jugendlichen einzugehen und uns da das Feedback zu holen, ist wichtig.


3. Wie sind Sie mit den Gruppen und ihren Leistungen zufrieden?

Wie ich gerade schon gesagt habe, bin ich mit den fünf Gruppen, welche eine große Aufgabe darstellen und fünf sehr gute Projektideen hatten, sehr zufrieden, da einerseits das selbständige Arbeiten sehr gut klappt und andererseits die Ergebnisse bei allen stimmen. Also man sieht sie. Man sieht es im Eingangsbereich, man sieht es im Internet, man wird es bei den Stadtwerken sehen und vor allem heute Nachmittag wird man es sehen. Ich hoffe auch, dass Herr Kretschmer mit den Leistungen zufrieden ist. Ich bin es jedenfalls und die Arbeit läuft sehr gut und sehr selbständig.


4. Wie gehen Sie mit den Problemen einzelner Teilnehmer um?

Auf die Probleme einzelner Teilnehmer versuchen wir individuell einzugehen, z.B. in Einzelgesprächen. Wir bieten die Hilfe an. Die Hilfe muss einerseits angenommen werden und es muss auch eine Eigeninitiative da sein, aber wir sind natürlich bestrebt Probleme bereits im Vorfeld schon zu beheben. Wenn mit Problemstellungen auf uns zugekommen wird, versuchen wir sie natürlich bestmöglich zu lösen.


5. Haben sie Spaß an dem Projekt Joblinge?

Generell ist das Projekt etwas ganz anderes als man es so aus Maßnahmen oder von anderen Trägern kennt. Man hat hier gewisse Rahmenbedingungen, die vorgeben, was wir machen, Stichwort Phasenmodell. In der Orientierungsphase haben wir viele Gestaltungsmöglichkeiten und das Positive ist auch, dass wir die Jugendlichen mit einbinden können und ihre Kreativität und Ideen nutzen und dass die Jugendlichen wiederum viel Selbstsicherheit durch die Projekte gewinnen und das Auftreten besser wird. Das macht halt Spaß. Mir macht es Spaß zu sehen, wie sie arbeiten und ich freue mich, wenn ich die Ergebnisse sehe. Wenn ich jetzt jeden Tag in den Eingang komme, sieht es echt super aus und das wird über Jahre da stehen. Das macht mir viel Spaß. Andererseits machen mir auch die ganzen Unternehmenskontakte, die Leute, die wir kennenlernen, die ganzen ehrenamtlichen Mentoren Spaß. Es sind so viele sympathische Menschen dabei, die aus den verschiedensten Berufszweigen, verschiedensten Altersgruppen kommen und bei denen man das ehrenamtliche Engangement sieht. Ich war vorher auch bisschen skeptisch und dachte: "Finden wir jetzt 24 Mentoren, die alle sagen: "ich habe soviel Zeit für die Jugendlichen zu investieren."?" Es hat geklappt. Die Mentoren sind hier, kümmern sich um unsere Jugendlichen und auch von den Jugendlichen kommt das positive Feedback, wenn man dann gesagt bekommt: "Woher wussten sie, dass wir so gut zusammenpassen?" oder "Der Mentor hilft mir wirklich." Das bereitet mir Freude.


6. Was hat Sie am meisten in diesem Projekt begeistert?

Mich begeistert immer wieder, welche verschiedenen Talente jeder einzelne Jugendliche mitbringt, der vielleicht von ganz anderer Stelle schon abgeschrieben wurde oder hier einen Abbruch oder da Probleme hat und nach ein paar Tagen tauen die Jugendlichen auf, sprechen vor der Gruppe, machen super Projekte, bei denen man sieht, dass sie künstlerisch viel besser sind als ich. Also mich begeistert sehr die Entwicklung, die die Jugendlichen hier nehmen. Anfangs zurückhaltend und im Verlauf werden sie selbstbewusst, selbstsicher, stellen etwas auf die Beine, haben Erfolg. Das hat mich am meisten begeistert.


7.  Beschreiben Sie Ihre Vorgehensweise im Projekt?

Da kann ich nur sagen, siehe Projektplan. Das ist im Großen und Ganzen unsere Vorgehensweise. Das sind die Kernelemente und die Ausgestaltung liegt an uns und den Jugendlichen.


8. Welche Hilfestellung bieten Sie den Teilnehmern im Projekt Joblinge?

Wir machen Einzelgespräche, wenn es Probleme gibt. Wir machen Gruppenarbeiten, weil man in der Gruppe erst wieder lernen muss zu arbeiten, Kritik anzunehmen, darauf  zu reagieren, aber sich in der Gruppe auch mal unterordnen und andererseits auch mal die Gruppe anleiten muss.
Außerdem haben wir noch externe Trainer. All die Sachen, die wir persönlich nicht leisten können, gerade da wir auch fünf Gruppen haben, können wir noch auf das Know-How unserer Trainer zurückgreifen, auch auf das unserer Nachhilfetrainer. Wir bieten Nachhilfe in Englisch, Mathematik und WiSo. Das bieten wir den Teilnehmern an und sie müssen die Hilfe halt nur annehmen.


9. Wie sehen Sie die Chancen für die Joblinge, dass sie einen Job bzw. eine Ausbildung bekommen?

Die Chancen liegen in jedem Jobling selbst. Er kriegt von uns die Chance in Unternehmen zu kommen und sich dort zu beweisen. Dort pünktlich zu sein liegt an jedem Jugendlichen selbst. Deshalb kann ich dazu sagen, dass die Chancen an den Jugendlichen selbst liegen. Wir geben die Rahmenbedingungen vor und wenn die Ausbildung kommt, hat man sie sich selbst erarbeitet. Bisher sieht es ja sehr positiv aus. Es werden alle am 18.6. in ihr Praktikum gehen und von da an weht ein anderer Wind. Dann ist die Orientierungsphase hier abgeschlossen und es geht wirklich ans Arbeiten. Da müssen die Jugendlichen die Chance selbst nutzen.


10. Wie sehen Sie die Zukunft und Ziele des Programms?

Die Ziele des Programms werden weiterhin sein, dass wir pro Jahr 60 bis 66 Jugendliche aufnehmen. Davon sollen mindestens 60% nach den sechs Monaten in Ausbildung gehen. Unser Ziel ist auch, dass mindestens 90% nach einem Jahr noch in Ausbildung sind. Deshalb legen wir auch Wert auf die Nachbetreuung und auf den  Kontakt, auch wenn das Vertragsverhältnis offiziell beendet ist. Damit wollen wir Abbrüche vermindern. Wir wollen so viele Jugendliche wie möglich in Ausbildung bringen. Eine Lebensveränderung, einen Neustart für einige erreichen. Mit diesen Zahlen ist auch die Zukunft des Projekts verbunden. Bei der ersten Gruppe sieht es bisher gut aus. Bei der zweiten kann man noch nicht viel sagen, weil sie noch kein Unternehmen großartig kennt und sagt: "Wir übernehmen sie.", aber unsere Ziele bestimmen auch unsere Zukunft. Unsere Zukunft ist bis 2014 erstmal gesichert. Bis dahin werden wir 150 Jugendliche aufgenommen haben und 60%, dementsprechend minimum 90 Jugendliche, sollen eine Ausbildung haben. Selbstverständlich streben wir eine dreistellige Zahl an. Wir werden die Ziele erreichen, also geht es auch weiter. Das Konzept muss einfach und wird Erfolg haben


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Interview mit Christoph Vargas Nunez

1. Wie ist Ihr Befinden bei dem Projekt Joblinge?

    Bisher noch gut, aber noch nicht sicher, ob es was bringen wird.

2. Glauben Sie, dass das Projekt Joblinge die richtige Entscheidung war?
 
    Es wird sich am Ende herausstellen.

3. Wie kommen Sie mit den Kollegen klar?

    Dadurch, dass jeder nett und hilfsbereit ist, gut. Man kommt sich vor wie bei einer Klassenfahrt.

4. Was war Ihr Grund an diesem Projekt teilzunehmen?

    Dass mir die Möglichkeit gegeben wird durch Praktikas eine Ausbildungsplatz zu erarbeiten.

5. Was ist Ihrer Meinung nach einzigartig an den Joblingen?

    Dass dieses Projekt durch Unternehmen-Firmenbeteiligung Ausbildungsplätze zur Verfügung stellt.

6. Glauben Sie, dass Sie ihr Ziel bei dem Projekt Joblinge erreichen?

    Nein, da ich immer vom Schlechtesten ausgehe und dann insbesondere, wenn ich es schaffe, glücklicher
    darüber bin.


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Interview mit Benjamin "Micha" Chrust


1.Wie ist Ihr Befinden bei dem Projekt Joblinge?
 
   Gut

2. Glauben Sie , dass das Projekt Joblinge die richtige Entscheidung war ?

    Ja

3. Wie kommen Sie mit den Kollegen klar?

    Gut

4. Was war Ihr Grund an diesem Projekt teilzunehmen?

     Eine Perspektive zu finden.

5. Was ist Ihrer Meinung nach einzigartig an den Joblingen ?
 
     Die Organisation

6. Glauben Sie , dass Sie ihr Ziel bei dem Projekt Joblinge erreichen

     Ich glaube nicht....ich denke ja.


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Interview mit Marcel Guba


1.Wie ist Ihr Befinden bei dem Projekt Joblinge?

   Sehr gut

2. Glauben Sie , dass das Projekt Joblinge die richtige Entscheidung war ?

    Ja, das war sie.

3. Wie kommen Sie mit den Kollegen klar?

    Sehr gut. Sind alle sehr freundlich, aufgeschlossen und nett.
 
4.Was war Ihr Grund an diesem Projekt teilzunehmen?
    
   Eine neue Perspektive in meinem Leben zu haben, da ich einen Sohn und eine Frau habe, die auf mich stolz sein sollen.

5.Was ist Ihrer Meinung nach einzigartig an den Joblingen ?

   ...dass wir viele Betriebe kennenlernen und viel unternehmen.

6. Glauben Sie , dass Sie ihr Ziel bei dem Projekt Joblinge erreichen
 
     Ich hoffe es.


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